Name: Michael Korn
Date: 04.07.2021
Municipality: Marktoberdorf im Kreis Ostallgäu
Drei Wochen Satdtradeln - schon vorbei. Über 800.000km haben die Ostallgäuer zusammengeradelt, eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung. Meine dritte Stadtradelnwoche hat mich neben dem tägliche Pendeln zur Arbeit auch nach Kaufbeuren zum Einkaufen im Unverpacktladen und zu einem Familienausflug in den Skyline-Park geführt. Eine weitere längere Tour nach Österreich, die ich mir eigentlich fürs Stadtradeln vorgenommen hatte, konnte ich aus Zeitgründen leider doch nicht mehr machen, aber aufgeschoben, ist nicht aufgehoben. Dafür habe Ich die letzte Stadtradelwoche noch dazu genutzt, RADar! mit Hinweisen, aber auch Lob zu füttern und bin deshalb recht aufmerksam geradelt. Das Schöne am Radfahren ist ja, daß man zeit zum Nachdenken hat. Wenn man dann so dahinradelt und von einem Drängelgitter mitten auf dem Radweg aufgehalten wird, stelle ich mir bildlich vor, wie es wohl wäre, wenn sich die Autos erst durch ein solche Gitter schlängeln müssten, bevor die auf die nächstgrößere Straße auffahren dürften. Oder wie Autofahrer schauen würden, wenn der Radweg im Winter picobello geräumt und auf der Straße daneben seit Tagen kein Schneepflug mehr gefahren wäre. Aber so etwas gibt es tatsächlich: Oulu, eine Großstadt im Norden Finnlands hat einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht, weil dort der Radverkehr auch im Winter Vorrang vor dem motorisierten Verkehr hat. Und dann habe ich noch ein Gedankenexperiment gestartet: Wie wäre es eigentlich, wenn ich nun drei Wochen aufs Radfahren und zu Fuß gehen verzichten und alle Wege mit dem Auto zurücklegen müsste? Für mich jedenfalls ziemlich unvorstellbar. Zu guter Letzt möchte ich mich bei allen bedanken, die das Stadtradeln hier im Landkreis ermöglich und organisiert haben. Vielen Dank!